Euro-7 Vorschlag der Kommission ist für die Tonne
Niedersachsen
16.11.22

Euro-7 Vorschlag der Kommission ist für die Tonne

Nach erneuter Verzögerung hat die Europäische Kommission endlich den neuen Vorschlag zur Euro-7 Regulierung vorgelegt. Der Vorschlag möchte die bisher unterste Grenze der Abgaswerte der Euro-6 Verordnung nun für alle PKWs in Europa verbindlich geltend machen. Erstmals soll auch ein Grenzwert für Partikel festgelegt werden, die durch den Bremsvorgang und den Reifenabrieb verursacht werden. Laut Kommission soll die Gesamtemission von PKWs um etwa ein Drittel fallen. Die neue Norm soll ab dem Jahr 2025 gelten. Leider ist der Vorschlag, wie so oft, absolut untauglich. Anstatt ein technologie offenes und zukunftsorientiertes Konzept vorzustellen, greift die Kommission in die Tonne.

Nur mit dem entsprechenden Anreizsystem kann die neue Generation von Kraftstoffen auf dem Markt auch aufgenommen werden.

Es werden im Vorschlag keinerlei Anreize geschaffen, damit alternative Kraftstoffe und E-Fuels eine andere Berücksichtigung als herkömmliche Kraftstoffe erfahren. Aber genau dieses Anreizsystem würde der Mobilität in Europa neue Möglichkeiten eröffnen. Nur mit dem entsprechenden Anreizsystem kann die neue Generation von Kraftstoffen auf dem Markt auch aufgenommen werden. Was die Europäische Kommission im blinden Aktionismus leider immer wieder übersieht: Die alternativen Kraftstoffe sind unverzichtbar für die Dekarbonisierung des Verkehrssektors, auf den nicht nur das Klima, sondern auch letztendlich wir angewiesen sind. Wer Emissionen bei PKWs um jeden Preis reduzieren will, muss zwangsläufig E-Fuels und alternative Kraftstoffe mitdenken.

 

Für mich ist klar, die Kommission steuert mit dem jetzigen Kurs auf ein komplettes Verbrenner-Verbot zu. Das darf es nicht geben

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