Oetjen: A1-Bescheinigung - Gut gemeint ist nicht gleich gut gemacht.
Niedersachsen
29.5.20

Oetjen: A1-Bescheinigung - Gut gemeint ist nicht gleich gut gemacht.

Europaabgeordneter Jan-Christoph Oetjen (FDP) setzt sich bei der Europäischen Kommission für eine digitale und einfache Umsetzung bei der Erteilung von A1-Bescheinigungen ein.

Sie soll Schwarzarbeit verhindern und Sozialdumping vorbeugen: Die A1 Bescheinigung. Doch was anfangs gut gemeint war, wurde leider in den meisten Mitgliedsstaaten bürokratisch und umständlich umgesetzt. Die EU sollte vor allem die europäische Wirtschaft entlasten und eine grenzüberschreitende Zusammenarbeit vereinfachen.

"Das Antragsverfahren zur A1-Bescheinigung ist der Grenzstau der heutigen Europäischen Union"

ärgert sich FDP-Politiker Jan-Christoph Oetjen. Denn eine kurzfristige Dienstreise von Deutschland in ein anderes EU-Land ist nun, dank bürokratischer Umsetzung, fast nicht mehr möglich. Jan-Christoph Oetjen setzt sich für ein europaweites digitales Antragsverfahren bei der Europäischen Kommission ein.

"Es darf nicht sein, dass Unternehmen aus Deutschland Nachteile haben, weil wir Bürokratismus-Europameister sind." so der liberale Europaabgeordnete. Belgien mache vor, wie man auch die Vorgaben für die A1-Bescheinigung unbürokratisch und unternehmensfreundlich umsetzen kann. "Wir sollten uns europaweit an diesem Best-Practice-Beispiel orientieren und so die Interessen des Staates, der Arbeitnehmer und der Arbeitgeber gleichermaßen wahren." fordert Oetjen.

Eine europaweite Online-Meldeplattform könne eine sinnvolle und umsetzbare Lösung sein.

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