Verkehr: Zum von der Europäischen Kommission vorgelegten Überarbeitungsvorschlag der TEN-V-Leitlinien

Zum heute von der Europäischen Kommission vorgelegten Überarbeitungsvorschlag der TEN-V-Leitlinien kommentiert Jan-Christoph Oetjen (MdEP), Vizevorsitzender des Verkehrsausschusses im Europäischen Parlament und verkehrspolitischer Sprecher der FDP im EP:

„Projekte mit europaweiter Tragweite müssen auch europäisch angegangen werden .Deshalb müssen sich die wichtigsten niedersächsischen Verkehrsprojekte in den transeuropäischen Netzen wiederfinden. Dazu gehört insbesondere das Neubauprojekt der A20 zwischen der Elbquerung westlich Hamburgs und dem Anschluss an die A28. Als Hafenhinterlandanbindung und Ergänzung des Nord-Ostsee-Korridors ist die Einbindung des Projektes in das europäische Gesamtnetz unabdingbar.“

Jan-Christoph Oetjen fordert deshalb die Niedersächsische Landesregierung auf, sich für die Aufnahme der A20 in die transeuropäischen Netze gegenüber dem Bundund den europäischen Institutionen einzusetzen.


Weiter betont Oetjen: „Transeuropäische Verkehrsachsen sind das Rückgrat des Europäischen Binnenmarktes und Schlüssel für Wohlstand in Europa und Niedersachsen. Ich unterstütze das Ziel der Europäischen Kommission, das transeuropäische Verkehrsnetz im Kern bis 2030 und als Gesamtnetz bis 2050 zu vollenden. Gleichzeitig muss die Infrastruktur an die digitalen Bedürfnisse der heutigen Zeit, die Beseitigung von Engpässen bei grenzübergreifenden Projektensowie eine Ausrichtung auf die Klimaziele vorgenommen werden.“

Weiter fügt Oetjen an: „Es ist aus unserer Sicht besonders wichtig, dass wir entlang der transeuropäischen Netze für die Elektrifizierung des Verkehrs eine einheitlich nutzbare Ladeinfrastruktur aufbauen. Nach einheitlichen Kriterien, die für die Kunden einfach nutzbar sind. Dazu gehören einfache Bezahlmethoden via EC- und Kreditkarte sowie Preistransparenz der Anbieter. Nur so kann für die Verbraucher ein Umstieg auf nachhaltige Mobilität attraktiv gemacht werden. Auch hier müssen wir europäisch denken. Wir brauchen europaweit einheitliche Standards, die grenzüberschreitende, nachhaltige Mobilität ermöglichen.“

 

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